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“Politik auf dem Teller”, Folge 4: Die Schweiz und die Welt – Das internationale Menü
11. August 2023
Am 8. August 2023 läuft im SRF Club die nunmehr vierte Ausstrahlung zur Sommerserie “Politik auf dem Teller”. Und wie schon in den vorangegangenen drei Folgen treffen sich Moderatoren, Politiker und Gäste im David Geisser Kochstudio in Wermatswil bei Uster.
An einem Ort, an dem die gute Küche ohnehin ein exzellentes Zuhause hat, sind es im Wahljahr nunmehr die Aussenpolitiker, die sich an einem internationalen Menü probieren sollen. Vielleicht geht es dann weniger um Migration, die Neutralität der Schweiz, um Krieg und Frieden, sondern um das, was Menschen auch über Ländergrenzen hinweg verbinden kann.
Zu Gast im David Geisser Kochstudio:
- Roland Rino Büchel, Nationalrat SVP/SG (Mitglied Aussenpolitische Kommission);
- Fabian Molina, Nationalrat SP/ZH (Mitglied Aussenpolitische Kommission); und
- Corina Gredig, Nationalrätin GLP/ZH.
Und am Esstisch:
- Viktoria Viktorova, World Ukrainian Cooperation Society; und
- Johannes Matyassy, ehemaliger Stv. Staatsekretär Aussendepartement.
Wenn Politik durch den Magen geht
Wenn Politik durch den Magen geht, dann geht es weniger um die politischen Statements der Politiker, sondern vielmehr darum, was am Ende an Essbarem auf den Tisch kommt. Und wenn dann noch das internationale Menü um Thema steht, können wir uns auf spannende Unterhaltung und sicherlich auch kreative Küchenarbeit freuen. Gerade im Wahljahr dürfte spannend sein, wie sich die Aussenpolitiker von SVP/SG, SP/ZH und GLP/ZH am Herd schlagen. Wird es ein parteiübergreifendes Zusammenarbeiten geben oder bleibt jeder fest seiner Grundanschauung verpflichtet?
Und das ist die Aufgabe
Ein Schweizer Nationalgericht wie Fondue oder Raclette wird es wohl nicht geben. Das scheint bereits klar. Mitten in der Session im Bundeshaus wurden Roland Rino Büchel, Fabian Molina und Corina Gredig mit der Aufgabe konfrontiert: Stellen Sie ein internationales Menü für sieben Personen zusammen. Das Menü muss aus einer Vorspeise, einer Hauptspeise und einem Getränk bestehen. Ein Teil des Menüs soll aus der Ukraine stammen. Als Kochzeit sind 60 bis 75 Minuten eingeplant.
Nach der Verwirrung kommt der Plan
Angesichts der doch recht offenen Aufgabe zum Menü kommt ein wenig Verwirrung auf. Sollte man vielleicht ChatGPT nach einem ukrainischen Rezept befragen? Man einigt sich auf einen ukrainischen Salat, da der traditionelle ukrainische Borschtsch wohl doch zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Bleiben offen das Hauptgericht und das Getränk. Mit Caipiroska kommt der russische Bruder des klassischen Caipirinha ins Gespräch. Ob das wohl gut zum ukrainischen Salat passt? Aber wir sind ja beim Essen und nicht in der grossen Aussenpolitik. Oder doch? Nach ein wenig hin und her steht fest:
Es gibt Chilenisches Pebre, ukrainischen Borschtsch-Eintopf, Caipiroska und sogar, obwohl nicht gefordert, einen Malva-Pudding aus Südafrika.
Kochen, Diskutieren, Geniessen
Und dann geht es Schlag auf Schlag. Am Herd wird gemeinsam geschält, geschnippelt und gekocht, unter den Gästen wird fleissig diskutiert und irgendwann steht das internationale Menü auf dem Tisch. Spannend wird sein, ob die Politiker aus der Schweiz den Gast aus der Ukraine mit ihrer Version von Borschtsch werden überzeugen können.
Während am Herd im David Geisser Kochstudio das Menü entsteht, diskutiert man am Tisch über Diplomatie und Essen. Schnell wird klar, dass gemeinsames Essen auch zu gemeinsamen Gesprächen führen kann, selbst in scheinbar verfahrenen Situationen. Nennen wir es Food Diplomacy. Das funktioniert nicht nur auf dem politischen Parkett, sondern auch dann, wenn Geflüchtete aus der Ukraine in Schweizer Gastfamilien leben. Das wird auch von den Protagonisten am Kochherd bestätigt. Essen bringt Menschen auch aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen zusammen.
Wie das konkret bei “Politik auf dem Teller” aussieht, können Sie im Video auf Web-TV – David Geisser selbst sehen.
Ein Fazit
Essen und Trinken ist international. Längst schon werden auch hier in der Schweiz nicht nur die klassischen Schweizer Spezialitäten geschätzt. Auch internationale Gerichte nehmen einen immer grösseren Raum am Tisch ein und können durchaus auch das Weltbild erweitern. Dass man auch über Ländergrenzen hinweg über ein gutes Essen eine bessere Verständigung erreichen kann, hat sich längst nicht nur in der Diplomatie herumgesprochen. Die Sendung “Politik auf dem Teller – Das internationale Menü” aus dem David Geisser Kochstudio unterstreicht das auf eine eindrucksvolle und durchweg interessante Weise.
Übrigens: Auch dem Gast aus der Ukraine hat der Borschtsch durchaus gut geschmeckt. Wie viel Diplomatie dabei mitschwang, lassen wir offen. Nicht offen bleibt, dass das David Geisser Kochstudio in Wermatswil bei Uster auch ein Ort für die internationale Küche ist. Beispielsweise zur legendären Tavolata oder wenn Tapas im Mittelpunkt eines Genussabends stehen. Und bei David´s Table gibt es immer das ganz grosse Kino, wenn es um exzellente Kulinarik rund um die Welt geht.
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