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Guter Geschmack will gelernt sein
25. April 2024
Guter Geschmack im Umfeld exzellenter Kulinarik ist ein Thema, das oft subjektiv betrachtet wird. Was für den einen lecker und ansprechend ist, mag für den anderen weniger attraktiv und begehrenswert sein. Und dennoch gibt es gerade rund um das Thema Essen und Geniessen ein paar Grundlagen und Prinzipien, die dazu beitragen können, den eigenen Geschmack weiterzuentwickeln und zu verfeinern.
Alte und neue Erfahrungen
Erfahrungen mit gutem Essen haben wir alle schon gemacht. Sei es das traditionelle Essen aus Mutters oder Grossmutters Küche, sei es ein Restaurantbesuch oder sei es das Probieren unbekannter Genussmomente, vielleicht sogar im nahen oder fernen Ausland.
Zunächst einmal ist es wichtig, offen für neue Erfahrungen zu sein. Indem man sich verschiedenen Stilen, Kulturen und Kunstformen öffnet, kann jeder seinen kulinarischen Horizont erweitern und neue geschmackliche Eindrücke sammeln. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man alles mögen muss, aber die Bereitschaft, Neues auszuprobieren, kann dabei helfen, den eigenen Geschmack zu formen.
Gelernt ist gelernt
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Grundkenntnisse über Lebensmittel, Ernährung, fachgerechte Zubereitung, Kochtechniken und Küchentechnik, Präsentation und Ästhetik. Wenn man sich mit diesen Prinzipien auseinandersetzt und sie zu verstehen lernt, kann man besser erkennen, was einem persönlich gefällt und was andere damit verbinden. Das ist insbesondere in der Gastronomie wichtig, geht es hier doch nicht nur um den eigenen Geschmack, sondern vor allem auch darum, was bei den Gästen gefragt ist und gut ankommt.
Auch das Bewusstsein für eine exzellente Qualität spielt eine entscheidende Rolle. Gerade wenn es um gutes und gesundes Essen geht, spielt die Fähigkeit, gute Qualität von minderwertiger zu unterscheiden, eine bedeutende Rolle. Qualität ist essenziell für einen guten Geschmack. Das bedeutet nicht unbedingt, dass teuer immer besser ist, sondern vielmehr, dass man lernt, die Wertigkeit hinter den Dingen zu erkennen und zu schätzen.
Solche Fähigkeiten fallen nicht vom Himmel, sondern müssen in der professionellen Küche erlernt, probiert und verfeinert werden. Nur dann kann wirklich eine echte Geniesserküche entstehen.
Den eigenen Horizont erweitern
Immer hilfreich ist es, sich mit anderen auszutauschen und Feedback einzuholen. Durch Diskussionen mit Freunden, in der Familie oder Fachkollegen lassen sich neue Perspektiven gewinnen und der eigene Geschmack reflektieren. Dabei ist es immer wichtig, offen für Kritik zu sein und konstruktives Feedback anzunehmen, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Und nicht zuletzt sollte man seinem Bauchgefühl vertrauen. Wo sonst als beim Essen könnte das Bauchgefühl das vielleicht beste sein? Gute Köche haben ein intuitives Gespür dafür, was möglich ist und was nicht. Wer lernt, auf sein Bauchgefühl zu hören und sich von seiner eigenen Begeisterung und Inspiration leiten zu lassen, kann authentische und persönliche Entscheidungen treffen, die zu exzellenter Kulinarik führt.
Der gute Geschmack ist eine Mischung aus Offenheit für Neues, Kenntnis über fachliche Prinzipien, Bewusstsein für Qualität, Austausch mit anderen und Vertrauen in das eigene Können.
David Geisser hat diesen langen Prozess von den ersten eigenen Erfahrungen mit der guten Küche über eine mehrjährige Kochlehre bis hin zur eigenen Profession durchlaufen und dabei auch eigene Inspirationen mit einfliessen lassen. Im Ergebnis gehört er heute zu den bekanntesten Schweizer Köchen und prägt die Genusswelten unserer Zeit entscheidend mit. Erleben lässt sich das beispielsweise zu den unterschiedlichsten Events im David Geisser Kochstudio aber auch bei seinen Auftritten ausserhalb, im TV oder in den sozialen Medien.
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